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Tantra-Yoga: Der achtsame Weg zu spiritueller Sinnlichkeit

Tantra-Yoga: Der achtsame Weg zu spiritueller Sinnlichkeit
Tantra-Yoga: Der achtsame Weg zu spiritueller Sinnlichkeit
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Sigrid Tinz
7101

Erotik-Couch Rezension vonApr 2021

Story

Ausführlich bebilderte Einführung ins Tantra-Yoga.

Erotik-Faktor

Tolle Bilder von einem Paar beim Tantra, die Lust auf Nachahmung und Mehr machen

Religion und Sinnlichkeit

„Tantra“ – wenn man den Begriff hört, hat wohl jeder und jede irgendeine Assoziation im Kopf, oder gleich mehrere.  „... es ist irgendwie ein Teil altindischer Liebeslehren, nicht so körperlich fordernd wie das Kamasutra, aber mit Sex hat es schon irgendwie was zu tun“. Das stimmt auch, aber Sex ist nicht der Selbstzweck von Tantra.

Tantrismus ist Vieles

Unter Tantrismus sind verschiedene Richtungen der indischen Philosophie zusammengefasst. Eher ist Tantra so etwas wie eine Religion oder Weltanschauung. Mit dem Grundgedanken - laienhaft gesprochen – dass es keinen Unterschied zwischen menschlich und göttlich gibt, zwischen Energie und Materie, Körper und Geist. Anders als andere Religionen oder Lehren ist Tantra nicht körperfeindlich, ganz im Gegenteil: Tantrismus schließt Sinnlichkeit, Körperlichkeit, Lust und damit auch Sex ausdrücklich ein und hebt ihn damit quasi auf eine höhere Ebne. Sex wird so Teil des Glaubens, Teil der Religion. Und so kann man sich der spirituellen Erleuchtung eben auch über körperliche Übungen annähern, zu zweit und mit lustvollen Bewegungen und schönen Berührungen. Diese „Figuren“ des Tantra-Yoga bilden den Mittelpunkt des vorliegenden Buches „Tantra-Yoga“ von der Autorin Kalashatra Govinda, Seite für Seite, Foto für Foto. Es sind in samtigen Brauntönen gehaltene Bilder von echten Menschen, ein Mann, eine Frau, mal einzeln, mal als Paar. Sie machen jeweils vor, wie die Position aussehen soll. Es sind natürlich zwei Könner, aber was die Ausführung angeht, geht es nicht darum, dass die Beine so geknickt und gewinkelt und gedreht sind wie auf dem Bild. Sondern es geht darum, zu sich zu finden. Vormachen trifft es deshalb auch nicht ganz, denn sie wirken ganz versunken, ganz bei sich und dem anderen. Und wir schauen einfach nur zu. Und schauen uns ab, was uns gefallen könnte.

Viele Bilder und ein bisschen Theorie

Vor dem Abschnitt mit den Bildern gibt es ein Einleitungskapitel über die Geschichte, Entwicklung und den Sinn und Zweck von Tantra. Auch die tantrischen Fachbegriffe werden erklärt, so dass man auch theoretisch auf einem guten Informationsstand ist.

Fazit

Üppiger Bildband zum Tantra, der nicht nur zeigt, wie es geht, sondern auch vermittelt, was emotional bei den einzelnen Figuren möglich ist. Schritt für Schritt kann man diese erotischen Yogaübungen nachahmen und mehr Verbundenheit erleben, mit sich, dem eigenen Körper und dem Partner oder der Partnerin.

Tantra-Yoga: Der achtsame Weg zu spiritueller Sinnlichkeit

Kalashatra Govinda, Irisiana

Tantra-Yoga: Der achtsame Weg zu spiritueller Sinnlichkeit

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