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Selena: Dein Weg zu mir

Selena: Dein Weg zu mir
Selena: Dein Weg zu mir
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Sigrid Tinz
6101

Erotik-Couch Rezension vonJan 2019

Story

Eine junge Frau sucht gegen den Willen der Mutter ihren leiblichen Vater. Dabei trifft sie jede Menge interessante Menschen, macht bittere und erhellende Erfahrungen und findet am Ende den Mann ihres Lebens.

Erotik-Faktor

Trotz Story: Los geht es mit Sex. Und darum geht es auch in erster Linie. Mit allem, was normalen Sex großartig machen kann.

Ein ONS fürs Leben

Freitagabend, einen schicke Bar im kalifornischen Napa Valley: Selena ist mit ihrer Mitbewohnerin hier. Das erste Mal, denn Selena ist noch neu in Napa Valley, gerade erst angekommen für ein Austauschsemester. Der Freund ihrer Freundin bringt noch einen Freund mit: Nick.

Nick ist – wie Selena – auf der Suche nach Sex und beide sind sehr voneinander angetan. Sie flirten, schlagfertig und zweideutig, wie in einem Wettkampf, wer sich mehr traut. Am Ende des Abends hockt er unterm Tisch und verwöhnt sie nach allen Regeln der Kunst, während ihre Freundin nichts davon mitzubekommen scheinen. Selena geht mit Nick nach Hause, den One-Night-Stand mit diesem gutaussehenden Arzt noch ein bisschen weiter führen.

Sex ganz plain, aber großartig

Anders als in vielen Sexromanen stehen dort bei Nick zu Hause keine Kisten voller Spielzeug, Fesseln und Massageölen und anderen Hilfsmitteln. Klar, die beiden sind technisch gut und geben sich Mühe, es dem anderen schön zu machen, haben fantasievollen und fantastischen Sex. Aber außer Kondomen und all ihre verfügbaren Körperteile benutzen sie nichts dafür. Manchmal hat man ja den Eindruck, zumindest in Büchern, geht ohne Toys, Kommandos und Safeworte gar nichts mehr. Aber: es geht. In echt ja sowieso, aber auch bei Nick und Selena. Und beim Lesen ist es kein bisschen langweilig. Im Gegenteil.

Viel Story um die Sexszenen

Langweilig ist es auch generell nicht. Da gibt es Selenas Studentinnenalltag und auch die Szenerie im amerikanischen Weinanbaugebiet hat ihren eigenen Reiz. Und: Selenas Geschichte: Sie ist nicht zum Flirten ins Napa Valley gekommen. Sondern um ihren leiblichen Vater zu finden, den sie nie kennengelernt hat, der aber dort lebt oder gelebt hat. Ihre Mutter war immer dagegen und ist es auch jetzt noch. Deswegen ist Selena heimlich hier. Sie selber hat das Beziehungsmuster ihrer Mutter verinnerlicht, ohne es groß zu merken. „Ohne Mann ist es besser“, so ist es einfach, sie kennt es nicht anders. Nick ist allerdings nicht nur Arzt, sondern Psychologe und hat seine eigene Sichtweise zu Selena und ihrem Verhalten. So kommt er ihr näher als je ein Mann zuvor – und näher, als Selena es will. Als ihr das klar wird, lässt sie ihn abblitzen. Schweren Herzens, aber knallhart.
 

Teil einer Serie

Am Ende geht es gut aus in allen Handlungssträngen. Wie genau, wird nicht verraten.

Neben Nick und Selena gibt es interessante Nebenrollen: Nicks Mitbewohner Clay, ein paar fiese Aufreißertypen, Nicks Jugendfreundin Emilia, deren Mann, Selenas WG-Genossin Melinda und ihren gutaussehenden Freund, einen Weingutbesitzer. Emilia und Melinda spielen in jeweils eigenen Bücher die Hauptrolle, suchen da ihren Weg und finden ihre Partner. Alle Titel lassen sich unabhängig voneinander lesen. Wer alle Bände kennt, kann sich freuen, die Protagonisten immer mal wieder zu treffen.

Fazit

Es geht los mit heißem Sex und dann kommt erst mal ein Teil der Story, beides ausführlich und in einem ausgewogenen Verhältnis. Locker-leicht geschrieben, aber nicht seicht. Man liest gerne von Selenas Leben und Freunden, freut sich währendesse durchaus schon auf die nächste Bettszene und dabei ist man dann neugierig, wie es denn weitergeht mit den Verwicklungen.

Selena: Dein Weg zu mir

C. M. Spoerri, Sternensand

Selena: Dein Weg zu mir

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