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One hundred Lovers

One hundred Lovers
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Alexandra Hopf
9101

Erotik-Couch Rezension vonJun 2020

Story

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und mitreißend. Man ist von Anfang an im Buch gefangen und kann ohne Probleme immerzu lesen.

Erotik-Faktor

Schon das Cover ist bezaubernd und sinnlich, wie die gesamte Erotik im Buch.

Brisantes Thema gepaart mit heißem Sex

Niemand aus dem Umfeld von Robyn Ward ahnt, dass sie sich abends in Samantha Bane verwandelt. Nur ihre beste Freundin Zelda und ihre Schwester wissen von ihrem Doppelleben. Tagsüber arbeitet die überaus attraktive Robyn als Schulsekretärin. Doch vor neun Jahren war sie von diesem Aussehen weit entfernt. Mit siebzehn Jahren war sie ein pummeliger Teenager. Aufgrund ihres Aussehens ausgegrenzt und Zielscheibe zahlreicher Mobbingattacken ihrer Mitschüler. Nach einem besonders schlimmen Vorfall hat sie die Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist, verlassen. Durch strenge Disziplin hat sie die äußere Veränderung geschafft und es gelingt ihr nun einen One night Stand nach dem anderen klarzumachen. Sie hat sowieso kein Vertrauen in die wahre Liebe.

Ernstes Thema, authentische Charaktere

Aber diese heißen Abenteuer geben ihr kurzzeitig Selbstbestätigung und Befriedigung. Sie beginnt diese kurzen Affären durchzunummerieren und in einem Blog davon zu berichten. Dieser heißt "One hundred lovers" und erfreut sich großer Beliebtheit in Amerika. Nach langem Drängen gibt sie nach und geht deswegen eine geschäftliche Verbindung mit einer großem amerikanischen Tageszeitung ein. Doch dann begegnet Robyn unverhofft ihrer Jugendliebe Ethan. Schmerzhaft werden die verdrängten schlimmen Erlebnisse von damals wieder aufgewühlt und alles droht Robyn über den Kopf zu wachsen. Nicole Obermeier gelingt es mit diesem Roman einen heißen Erotikroman abzuliefern, der aber gleichzeitig eine tolle Story hat. Das Thema Mobbing ist in unserer Gesellschaft ein weitverbreitetes Problem, insbesondere auch das Cybermobbing. Eindrucksvoll berichtet die Autorin, stets aus der Sicht ihrer Hauptprotagonistin Robyn, wie schlimm diese Erlebnisse für den betroffenen Menschen sein können. Man erhält tiefe Einblicke in die Gefühlswelt des damaligen Teenagers und wie prägend diese Erlebnisse auch noch im Leben der jungen Frau sind.

Lesegenuss auf allen Ebenen

Diese Geschichte wird immer mal wieder von den Blogeinträgen von Samantha Bane unterbrochen. Um das ganze besser abzuheben, sind diese dann kursiv gedruckt. Die Begegnungen mit den verschiedenen Männern haben es durchaus in sich und vermitteln beim Lesen ein prickelndes Gefühl. Doch nicht nur Robyn kann mit ihren tiefen Einblicken in ihre Gefühlswelt überzeugen. Auch der männliche Protagonist kann den Leser begeistern. Er ist nicht nur vom Aussehen her ein absoluter Traumtyp. Er besitzt auch einen makellosen Charakter und wirkt sehr liebenswert. Ethan ist wirklich die Idealbesetzung in einer Lovestory. Auch Zelda, die etwas ausgeflippte Freundin wirkt sehr sympathisch. Des weiteren können Robyns Eltern und ihre Schwester Francis mit ihrem Verhalten beim Leser punkten. Der Zusammenhalt dieser Familie, wenn es Probleme gibt, ist beispielhaft.

Fazit

Das Buch ist rundum eine Leseempfehlung. Das allgegenwärtige Thema Mobbing ist hier realistisch und eindrucksvoll in Szene gesetzt. Genau so passiert es täglich unzählige Male. Man liest nicht einfach drüber weg sondern die Story regt zum Nachdenken an und macht betroffen. Die Sexszenen sind ausführlich beschrieben ohne ordinär zu wirken und haben ziemlich Feuer. Einziger Minuspunkt ist, dass es am Ende dann doch alles etwas zu glatt läuft. Das "Friede Freude Eierkuchen" am Schluss wirkt etwas unrealistisch, auch wenn man sich nur wünschen kann, dass eine derartige Odyssee so endet.

One hundred Lovers

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