Genießen statt Vögeln
Den Anfang macht eine Liste mit Fragen an den Leser oder die Leserin: Ob uns was fehlt beim Sex, ob man hinterher noch „hungrig“ ist, ob man Sex langweilig, anstrengend, eintönig findet, nur dem anderen zu liebe mitmacht, oder Sex mit Stress gleichsetzt.
Sachlich und sinnlich
Den ein oder anderen Gedanken hatte sicherlich jeder von uns schon mal, wer will das nicht, guten, besseren Sex. Deshalb ist dieses Buch auch jedem zu empfehlen. Man kann nichts falsch machen, es ist kurz, schmal – und auch wenn man beim strapazierten Thema „Achtsamkeit“ die Ohren verschließt: Die Sinne zu öffnen für mehr Sinnlichkeit ist genau das, was damit gemeint ist. Zeit für sich, den Köper, die anderen, sich und andere entdecken.
Ein bisschen Fernöstlichkeit
Ein wenig Fernöstlichkeit bringt das Vokabular hinein. Der Grund ist aber nicht Exotik, sondern dass die Begriffe Yoni und Lingam, die weiblichen und männlichen Geschlechtsteile, in ihrer Gesamtheit gesehen und eben auch benannt werden; nicht wie im Deutschen aufgespalten in diverse anatomische Einzelteile und sperrige oder unerotische Begriffe.
Was man dann damit macht, mit der neuen Sinnlichkeit, entscheidet jeder und jede nach Lust und Geschmack.
Fazit:
Achtsamkeit ist ein Modewort und erscheint in allen Lebensbereichen, aber beim Sex passt es tatsächlich wirklich gut – und einen Versuch ist es wert für alle, die vom Performance-Sex oder jahrelang gleichem Eheleben nicht (mehr) so tief befriedigt sind wie sie es gern wären.
Deine Meinung zu »Liebe, Lust und Achtsamkeit«
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