Erotische Massage
- lebe.jetzt
- Erschienen: Dezember 2020
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Kleines, handliches Massagehandbuch
Das Buch, das Büchlein, besser gesagt, hat den Untertitel „Die besten Tricks, Griffe und Techniken“ und das klingt mechanischer als der Spirit des Buches tatsächlich ist. Denn eigentlich geht es in jedem Kapitel und jeder Zeile darum, die Leserinnen und Leser an der Begeisterung des Autors teilhaben zu lassen. Für ihn ist eine „sinnliche Massage eine der beglückendsten sexuellen Aktivitäten. Wenn man dann noch die besten Tricks, Griffe und Techniken beherrscht, um lustvolle Gefühle zu erzeugen, wird daraus ein geradezu himmlisches Erlebnis.“
Und was man dazu wissen muss, das hat Arne Hoffmann in diesem Büchlein zusammengetragen. Von den besagten Griffen bis hin zur Frage, Musik, ja oder nein und wenn ja, dann welche. Es geht um Raumtemperatur und Bequemlichkeit, ob man sich dabei unterhält oder nicht und ob eine erotische Massage immer auf echten Sex hinausläuft oder auch anders enden kann oder darf.
Jeder massiert so, wie er mag
Auch die scheinbar nebensächlichsten Aspekte werden verständlich, konkret und wohlwollend geklärt. Dumme Fragen gibt es nicht, nur den Wunsch sich und seinem Partner oder seiner Partnerin ein eben himmlisches Erlebnis zu bescheren. Hoffmann ist versierter Ratgeberautor und gibt auch diesem Thema seinen eigenen typischen Tonfall: Dass man beim Thema Liebe, Sex und Erotik nichts falsch machen kann, solange man das macht, was sich für alle Beteiligten gut anfühlt.
Nur wer entspannt ist, kann entspannen
Am Ende gibt es noch ein sehr interessantes Kapitel, für das jeder dankbar sein dürfte, wer schon mal mit Eifer und Einsatz seinen Partner massiert hat. Ob erotisch oder nicht, sei mal dahingestellt. Die Muskeln an den Fingern wundern sich schnell über den ungewohnten Einsatz und auch bestimmte Körperhaltungen sind durchaus neu und anstrengend. Hier geht es darum, wie man in dieser Hinsicht trainieren kann. Das kommt am Ende auch dem Massierten zugute, denn wer verbissen und mit Verkrampfungen massiert, gibt das dem Massierten eins zu eins weiter. Und dann ist es für keinen von beiden ein entspannendes Erlebnis und ein erotisches auch nicht.
Fazit
Opulente Bilder, die einen schon beim Anschauen in erotische Stimmung bringen, fehlen komplett. Aber das passt zum Ziel des Buches, dass sich Massierter und Massierender auf sich, den anderen und die Berührungsinne konzentriert.
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