Dystopische erotische Fantasy
Die Herren der Unterwelt, einst waren sie ein Team großer Helden. Dann gab es Streit und der Gottkönig strafte sie alle mit ihrem eigenen inneren Dämon, den sie nun Tag für Tag aufs Neue aushalten oder bezwingen müssen.
Das ist in aller Kürze die Vorgeschichte zu dieser Reihe. In jedem Band spielt ein anderer Herr die Hauptrolle; sein persönliches Schicksal, immer zusammen mit einer ebenfalls schicksalhaft gestraften Frau. Beide sind sich erotisch und emotional extrem zugetan, was ihre jeweiligen Dämonen möglichst zu verhindern suchen.
Die Geschichten spielen in einer dystopischen Welt, dystopische Welten, genauer gesagt, voller magischer Wesen aus der antiken Mythologie und anderen Fantasyelementen. sind zu einer neue Welt verknüpft. Die Welten sind durch geheimnisvolle Portale verbunden, die Lebensweise ist hochtechnisiert und gleichzeitig sehr archaisch. Brutale Kämpfe und Teleportieren gibt es genauso wie warme Duschen und bequeme Betten.
Jeder Band steht für sich
Der Reihe nach treten auf: Maddox, der Hüter des Dämons der Gewalt und die junge Wissenschaftlerin Ashlyn; Lucien und Anya, die Göttin der Anarchie; der Unsterbliche Reyes und die Sterbliche Danika; Sabin der Zweifler und seine Halb-Engelin Gwen; Aeron, Hüter des Zorn-Dämons und die wunderschöne Olivia; Gideon, der jede Lüge erkennt und Scarlett, die vermeintliche Lügnerin. Amun und Haidee; Paris und Siena; Torin und Keeley; Kane und die Halbelfin Josephine; Höllenfürst Baden und seine Geisel Katarina; Strider und Kaia, die beide mit tödlicher Entschlossenheit den gleichen Schatz suchen.
Die einzelnen Bände bauen nicht aufeinander auf, aber sie ergänzen sich und die Hauptpersonen aus den vorherigen und nachfolgenden Teilen spielen in den anderen Folgen jeweils Nebenrollen. Wer als Leser und Leserin den Anspruch hat, das Personal von A bis Z zu kennen und jeden Winkel der Welten auch, sollte die Bücher der Reihe nach lesen. Aber auch wer mittendrin mit einem x-beliebigen Herrn beginnt, kann die üppige düstere Story, die unglückliche Liebe und den intensiven Sex durchaus genießen. Eventuelle Unklarheiten gehen als Rätsel in der allgemeinen verschwörerisch-mysthischen Grundstimmung durch.
Hauptperson hier: Lazarus
Die Cover passen leider so gar nicht zu den martialischen Gestalten und Geschichten. Statt dämonischer, kraftvoller, melancholischer Sexgötter sieh man dort süße Posterboys mit Tätowierungen. Auch Lazarus, Hauptperson im aktuellen Band ist ein echtes Schnuckelchen. Auf dem Buch. Im Buch ist er ein harter junger König. Sein Reich zu regieren und zu schützen ist sein einziger Lebensinhalt und das macht er mit eiserner Disziplin. Bis er Cameo trifft. Und nur noch den Wunsch hat, diese Frau lächeln zu sehen. Und sie ins Bett zu kriegen. Was ihm gelingt. Immer wieder, seitenlang.
Erotik für Fantasyfans
In diesem riesigen Kosmos aus Fantasie und Mysthik hat auch der Sex eine andere Dimenson. Die Liebe ist groß, der Sex intensiv, knisternd, kraftvoll, überirdisch und göttlich. Doch Cameo ist besessen von ihrem eigenen Dämon, dem der Trübsal. Sie kann keine Freude empfinden und wenn sie es doch tut, verschwindet jegliche Erinnerung daran. Jeder Kuss, jede Berührung von Lazarus erhöht die Gefahr, dass sie ihn für immer vergessen wird. Vergessen muss. Aber auch Lazarus ist in Gefahr durch diese Liebe: je mehr Sex er und Cameo haben, desto mehr breiten sich heimtückische Kristalle in seinem Körper aus. Bis er am Ende zu versteinern droht.
Fazit
Lazarus ist nur ein Herr der Unterwelt, es gibt eine ganze Reihe mit jeweils anderem Thema und anderen Hauptpersonen. Jede Folge ist aber ähnlich aufgebaut: Zwei lieben sich, die es eigentlich nicht dürfen oder können oder nur unter Schmerzen oder Lebensgefahr oder die damit Unheil fürs ganze Universum heraufbeschwören. Aber weil die Liebe so groß ist und der Sex so überirdisch und göttlich, überwinden sie jeweils ihren ganz individuellen Fluch. Und in den dystopischen Fantasywelten gibt es dann ein klein wenig Licht und Hoffnung.
Deine Meinung zu »Die Herren der Unterwelt 13: Schwarzes Versprechen «
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