Kosmische Superheldenliebe
Die Geschichte beginnt auf der Erde und eigentlich wie ein normaler Krimi: Der kleine Elijah sieht, wie seine Mutter erwürgt wird. Von ihrem Liebhaber, den er Onkel Bobby nennt. Onkel Bobby ist im wahren Leben ein bekannter Politiker und macht Jagd auf den Jungen. Denn Zeugen kann er nicht gebrauchen. Elijah flieht, traumatisiert, in ein leeres Haus und verkriecht sich. Und findet einen Stapel Tarotkarten. Auf einmal wie aus dem Nichts erscheint die auf der Karte abgebildete Frau, zart, zäh, hübsch, leuchtend blond. Lenna, auch genannt die „Kraft“, nach ihrer Karte.
Tarotkarten als Heldenfiguren
Wer Tarot kennt, wird mit den Begriffen mehr anfangen können als der unbedarfte Leser. Man versteht die Idee aber auch so: alle Figuren auf den Tarotkarten gibt es in Wirklichkeit, auf einem anderen Planeten im Universum, seit ewigen Zeiten wachen sie so über die Welt. Oder die Welten, denn natürlich gibt es nicht nur Lennas Heimatplanet Aonia und die Erde, sondern ganz viele. Dass ein Mensch eine Karte zur Hilfe ruft, ist nicht üblich und so muss sich Lenna erst mal orientieren, wo sie ist. Auf der Sieben, wie die Erde genannt wird. Elijah hat ein Faible für Magie und Superhelden und ist außerdem noch so klein, dass er nur staunt, aber nicht zweifelt. Und er braucht Hilfe. Lenna verspricht, ihn zu schützen, den Mörder seiner Mutter zu fangen – und das macht sie auf Superheldenmanier und auf eigene Faust. Weil sie sich auf der Erde kaum auskennt und nichts weiß von Polizei und Jugendamt.
Lenna muss und soll zurück nach Hause
Auf Lennas Planet ist derweil Aufruhr: sie wird hier gebraucht, muss zurück, zur Not mit Gewalt. Ein sogenannter Jäger wird entsandt, um diese Mission zu erfüllen, ein Bild von einem Mann. Muskulös und auch innerlich ein Superheld. Sie, die Magische Königin, er der stahlharte Söldner, beide schön und außergewöhnlich. Als die beiden sich das erste mal treffen ist die erotische Spannung greifbar. Sie sind wie für einander gemacht. Und doch zu professionell, um dem Bedeutung beizumessen oder sich die Zeit dafür zu nehmen. Denn schließlich müssen sie erst noch Elijah helfen, bevor es zurückgeht. Fünf Tage Zeit bleiben. Die drängt, weil nicht nur Elijah gejagt wird, sondern auch andere Tarotkartenwesen Lenna und Caine töten wollen. Es folgt ein Katz- und Mausspiel, per Teleportationsfähigkeit um die ganze Welt, mit viel Action und Kämpfen, kleinen übersinnlichen Kniffen und auch durchaus mit Humor und Situationskomik.
Dauerknistern zwischen Caine und Lenna
Durch die ständige Nähe von Caine und Lenna steigert sich die Spannung und das Knistern von Seite zu Seite, bis die beiden auf Seite 220 endlich, endlich, endlich im Bett landen. Zwei Superhelden haben natürlich Supersex und gleichzeitig sind die beiden selber davon geflasht, wie super es mit dem jeweils anderen ist.
Am Ende ist dann alles gut, Elijah gerettet, Lenna wieder zu Hause. Sie und Caine sind, werden und bleiben ein Paar, heiß, aber viel zu busy, um viel Sex haben zu können. Sie kümmern sich aus der Ferne um Elijah und reformieren Aonia und das Universum. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tun sie das noch heute.
Fazit:
Das Buch hat alles, was gute Unterhaltung braucht: den Kampf zwischen Gut und Böse, Spannung und Fantasy, Action, Humor und erotisches Dauerknistern zwischen den beiden Superhelden Lenna und Cain. Sex haben sie zwar superheldenlike, explizit und gründlich, aber doch eher selten. Sie müssen nun mal das Kind, die Erde und das ganze Universum retten und diese Teile der Handlung nehmen mindestens so viel Raum vom Buch ein wie die Erotik.
Linda Howard, Linda Jones, Mira
Deine Meinung zu »Das Verlangen des Jägers«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!